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Gestaltung Grafik Webdesign

E-Learning-Plattform für die Universität Augsburg

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10 Jahre nach Abschluss meines Designstudiums (1998) bot sich mir die Gelegenheit, hier in Würzburg an der gleichen Fakultät noch einen Master-Studiengang (M.A.) zu belegen (und mit Erfolg 2009 abzuschließen). Im Verlauf dieses Studiengangs erwarb ich einige der geforderten „interdisziplinären“ Scheine an anderen Fakultäten über die VHB (Virtuelle Hochschule Bayern), unter deren Dach die unterschiedlichen bayerischen Hochschulen Online-Kurse anbieten. So war es mir möglich, an den Universitäten in München und Augsburg Kurse zu belegen, die, bis auf wenige Präsenztage (Kick-Off oder schriftliche Abschlussprüfung), komplett online stattfanden.

Dabei ergab sich der gute Kontakt zur Betreuerin des Augsburger Kurses für „Interkulturelle Kompetenz“, Birgit Busch, die ich – natürlich erst nach Erhalt meines Scheins … :) – dezent darauf aufmerksam machte, dass die Benutzeroberfläche und Optik des Kurses nicht wirklich mit der inhaltlichen Qualität auf Augenhöhe sind … was ca. 1 Jahr später in der Einladung resultierte, am optischen, strukturellen und inhaltlichen Relaunch des Kurses mitzuarbeiten (für die Philologisch-Historische Fakultät, Lehrstuhl für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und seine Didaktik). Als ehemaliger Kursteilnehmer und Designer konnte ich hier mehr einbringen als nur ein paar optische „Aufhübschungen“ – Struktur und Benutzerführung, Gliederung der Inhalte etc. Dennoch lag mein Arbeitsschwerpunkt auf der Anpassung der freien Lernsoftware Moodle und dem Einbinden von Textinhalten und Mediendateien (Bilder, Filme).

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Der Kurs wurde grundlegend neu gestaltet und ergänzt um einen weiterführenden Kurs sowie eine englischsprachige Version, so dass deutlich mehr an Arbeit anfiel, als ursprünglich geplant – nicht zuletzt, weil der ursprünglich vorgesehene Programmierer nach kurzer Zeit komplett ausfiel und für die technischen Aufgaben Ersatz gefunden werden musste. Was mich aber am meisten auf Trab hielt, war die Plattform Moodle selbst, bzw. die Logik dahinter. Da ich seit etlichen Jahren mit dem ebenfalls freien WordPress arbeite, traten die Unterschiede überdeutlich zutage – hier WordPress als in jeder Hinsicht gepflegtes Basis-System, optisch ansprechend und technisch beliebig erweiterbar, dort Moodle als vollgepacktes, sich in seiner Logik auch Programmierern nicht unbedingt sofort erschließendes PHP-Ungetüm, noch dazu mit inkonsequenter Trennung von Form (CSS, Templates) und Inhalten. Ich kam irgendwann zu dem Schluss, dass Moodle die „Rache der Programmierer an den Designern“ sein muss … und war einigermaßen erleichtert, als der Job erfolgreich abgeschlossen war. Das Team, mit dem ich arbeiten durfte, war super – aber mit dieser technischen Plattform, aus irgendeinem Grund mehr oder weniger Standard für viele Onlinekurse, möchte ich nach Möglichkeit nicht mehr arbeiten müssen … glücklicherweise merkt man als Kursteilnehmer am Front-End nicht, wie kompliziert so ein System sein kann.