Für die Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg entstandenes Logo. Das Briefing beschränkte sich anfangs tatsächlich auf die Schlagworte »Regenbogen« und »Unterfranken«, später wurde das Kürzel »LSBTIQ« wichtiger und hinzugefügt, während der Unterfranken-Aspekt (zu Beginn mehr Spiel mit Frankenzinken und der roten Farbe) deutlicher nach hinten wanderte. Logo, Flyer und Rollup kamen beim Würzburger CSD am 9. Juli 2022 erstmals zum Einsatz.
Kategorie: Grafik
Grafik
Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Greif, dem Leiter des Diakoniemuseums Rummelsberg, resultieren immer wieder kleinere Nebenprojekte wie dieses hier: Ein Logo, das die Zusammenarbeit mehrerer Museen (konkret: Arbeitsgemeinschaft Museen im evangelischen Raum) kennzeichnen soll, ohne dass jedes Museum seine eigene visuelle Identität aufgeben müsste. Das Logo soll stattdessen zusätzlich – wie Sponsorenlogos o.ä. – kommuniziert werden und sich dabei eher zurücknehmen. Mehr Akzent als Ausrufezeichen also.
Logo (Varianten)
Da ich mein Portfolio einige Jahre nicht aktualisiert habe, bleiben ausgerechnet meine persönlichen Leuchtturmprojekte undokumentiert – wie beispielsweise meine Arbeit(en) für das Diakoniemuseum Rummelsberg seit dem Jahr 2015. Damals eröffnete das kleine Museum der Rummelsberger Diakonie im ehemaligen Handwerkerhaus, bei meinem ersten Besuch dort war noch richtig Baustelle, das künftige Museum nur zu erahnen. Die erste Ausstellung beschäftigte sich mit der eigenen Geschichte anhand des 125-jährigen Gründungsjubiläums der Diakonenanstalt in Nürnberg, die 1905 nach Rummelsberg (bei Ochenbruck) übersiedelte und heute unter Rummelsberger Diakonie firmiert.
Ich erlaube mir hier eine Zusammenfassung der mittlerweile vier Ausstellungen (Stand September 2020), die ich begleiten und gestalterisch unterstützen durfte.
Universelle Piktogramme?
Seit 2003 unterrichte ich als Lehrbeauftragter nebenbei an der FH|W-S im Studiengang Medienmanagement. Hin und wieder gehe ich aber auch fremd – wie im Wintersemester 2015/16, als ich im Fachbereich Soziale Arbeit einen Kurs betreuen durfte: Entwicklung eines Orientierungssystems für die Menschen, die in der Außenstelle des BAMF in der AnkER-Einrichtung in der ehemaligen Kaserne in Schweinfurt untergrebracht wurden.
Für das DVD-Label Red Avocado Film von Ingo Petzke gestaltete ich ein umfassendes Erscheinungsbild – Logo, DVD-Design, Website. Ingo Petzke veröffentlicht unter dem Label Kompilationen mit raren und seltenen Experimentalfilmen – „Films as rare as red Avocados“ (Slogan).
10 Jahre nach Abschluss meines Designstudiums (1998) bot sich mir die Gelegenheit, hier in Würzburg an der gleichen Fakultät noch einen Master-Studiengang (M.A.) zu belegen (und mit Erfolg 2009 abzuschließen). Im Verlauf dieses Studiengangs erwarb ich einige der geforderten „interdisziplinären“ Scheine an anderen Fakultäten über die VHB (Virtuelle Hochschule Bayern), unter deren Dach die unterschiedlichen bayerischen Hochschulen Online-Kurse anbieten. So war es mir möglich, an den Universitäten in München und Augsburg Kurse zu belegen, die, bis auf wenige Präsenztage (Kick-Off oder schriftliche Abschlussprüfung), komplett online stattfanden.
Per Mail kam im November 2011 die Einladung des Umsonst&Draussen-Vereins hier in Würzburg, mit einem Entwurf eines Logos für das gleichnamige Festival gegen 9 weitere Grafiker zu pitchen – für ein überschaubares Salär zwar, aber immerhin mal sauber formulierte Anforderungen an das Logo resp. die Wort-Bild-Marke. Steht das Budget fest, kann ich für mich ein entsprechendes Zeitfenster definieren, innerhalb dessen das Logo gelingen muss.
Zur Grafikabteilung der Stadt Würzburg besteht seit vielen Jahren ein sehr gutes Verhältnis, das auch immer wieder zu Zusammenarbeiten führt. Markus Westendorf war 2001 wie ich einer der Mitgründer der Frankfurter Fünf, wechselte aber nach kurzer Zeit in die Festanstellung als Stadtgrafiker.
Zu einem größeren gemeinsamen Projekt kam es Ende 2009, als er mich im Zuge des Redesigns des Erscheinungsbilds der Stadt Würzburg kontaktierte und um Mitarbeit bat – als Außenstehender sollte ich den Prozess einerseits kritisch begleiten, als Grafiker andererseits einige Bereiche des Redesigns eigenständig bearbeiten, um Westendorf und seinen Kollegen Andreas Bestle zu entlasten: schließlich gibt es, neben einem Großprojekt wie dem Redesign, durchaus noch alltägliche Arbeiten zu erledigen.
Dennis Schützes Live-Talkshow »My Favourite Tracks« setzt seit Jahren auf Design aus meinem Büro. Der umtriebige Würzburger Musiker lädt, nun schon zum achten Mal, Gäste aus Würzburgs Kulturszene zu einem gut zweistündigen Abendprogramm ein, das aus einem Gespräch und einem Vorspielen der Lieblingsstücke der Gäste besteht.
10 Jahre MGA
Die Firma MGA Ingenieurdienstleistungen GmbH mit Sitz in Würzburg bietet seit 1998 ihre Dienste international an; seit 2005 mit der grafischen Unterstützung durch mein Büro. Neben der Betreuung der »alltäglichen« Drucksachen – Visitenkarten, Briefpapier, Anzeigen, Newsletter etc. – entstanden im Lauf der mittlerweile vierjährigen Zusammenarbeit auch diverse »Extras«.
Wer sich für Mathematik und Zahlensysteme interessiert, kennt sicherlich die Fibonacci-Zahlenreihe, bei der für die beiden ersten Zahlen die Werte null und eins vorgegeben werden und jede weitere Zahl die Summe ihrer beiden Vorgänger ist. Also 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377, 610, 987 etc.
Fast das ganze Jahr 2006 war bestimmt von der Mitarbeit bei der Museumsgestaltung des neugebauten Gemeindezentrums der jüdischen Gemeinde Würzburgs in der Valentin-Becker-Straße, als Mitglied einer sechsköpfigen Arbeitsgruppe mit Gerhard Grellmann als Architekten, Prof. Karlheinz Müller als inhaltlich Verantwortlichem, Rosa Grimm von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie Achim Schollenberger (Konzepte) und Wolf-Dietrich Weißbach (Fotografie).